Ungarophilie in der kroatischen Literatur der Frühen Neuzeit
Im Begriff „ das Ungarnbild in der kroatischen frühneuzeitlichen Literatur“ kann man zwei wesentlich verschiedene imagologische Aspekte, bzw. Objekte unterscheiden: 1) das Bild der Ungarn, d.h. das Bild des ungarischen Volkes ; 2) das Bild von Ungarn, d.h. das Bild des ungarische...
Permalink: | http://skupni.nsk.hr/Record/ffzg.KOHA-OAI-FFZG:306436/Details |
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Matična publikacija: |
Neohelicon XXXII (2005.), 2 ; str. 469-482 |
Glavni autor: | Dukić, Davor (-) |
Vrsta građe: | Članak |
Jezik: | ger |
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520 | |a Im Begriff „ das Ungarnbild in der kroatischen frühneuzeitlichen Literatur“ kann man zwei wesentlich verschiedene imagologische Aspekte, bzw. Objekte unterscheiden: 1) das Bild der Ungarn, d.h. das Bild des ungarischen Volkes ; 2) das Bild von Ungarn, d.h. das Bild des ungarischen Staates, in diesem Fall das Bild des Ungarisch-Kroatischen Königreichs. Für den ersten imagologischen Aspekt findet man relativ wenig Material, in dem das Stereotyp über die „ Wolfsnatur“ der Ungarn (Tapferkeit, Kampflust, Grausamkeit) bestätigt wird. In der Zeit der großen osmanischen Eroberungen im 15. und 16. Jahrhundert, als das Ungarische Königreich in der humanistischen Literatur als „ Vormauer des Christentums“ dargestellt wurde, wurden in derselben Literatur auch die Ungarn mit dem Attribut das „ frommste“ und „ ruhmreiche kriegerische“ Volk versehen. Der zweite Aspekt, für den eine durchaus positive Einstellung zum ungarischen Königreich charakteristisch ist, ist in der kroatischen Literatur viel besser dokumentiert. Die Ungarophilie im nordwestlichen Teil Kroatiens (Banska Hrvatska), der auch in der frühen Neuzeit ein Teil des gemeinsamen ungarisch-kroatischen Staates geblieben ist, könnte, trotz mancher kritischer oder sogar antihabsburgischer Töne (J. Rattkay), einfach als ein Ausdruck der Loyalität verstanden werden. Viel interessanter ist die gleichzeitige Ungarophilie in Dubrovnik und Dalmatien (M. Vetranović, L. Crijević Tuberon, J. Palmotić, J. Kavanjin, P. Kanavelić, F. Grabovac, A. Kačić Miošić usw.). Eine Nostalgie dem ehemaligen Königreich gegenüber, könnte hier als eine implizite Kritik der damaligen politischen Verhältnisse, d. h. als eine antitürkische bzw. antivenezianische Position interpretiert werden. | ||
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